Pressemitteilung

MOIA-Studie zum Pendlerverhalten: Alleine fahren ist Stadtverschwendung

  • 90 Prozent der deutschen Berufspendler fahren allein – somit bleiben fast immer bis zu vier Plätze im Auto frei
  • Mehr als drei Viertel der Befragten sorgen sich um die wachsenden Verkehrsprobleme in Städten
  • Mehr als 80 Prozent der Befragten sehen gemeinsames Fahren als Teil der Lösung städtischer Verkehrsprobleme
  • Ridesharing-Service steht jetzt allen Hannoveranern zur Verfügung und startet im ersten Quartal 2019 in Hamburg

Berlin, 16. Oktober 2018 - „Alleine fahren ist Stadtverschwendung“ – das ist das Ergebnis einer repräsentativen Ipsos-Umfrage im Auftrag von MOIA; ein aktuelles MOIA Video veranschaulicht die Situation: Bei neun von zehn Autofahrten bleiben bis zu vier Sitzplätze frei. Nicht zuletzt durch zahlreiche Pendler sind die Straßen in den deutschen Städten oft verstopft, die überwiegende Zahl der Autos hingegen ist nur mit einer Person besetzt. Dieses widersprüchliche Verkehrsverhalten ist den Umfrageteilnehmern angesichts kilometerlanger Staus, der Lärmbelastung für Anwohner und Umwelt, hoher Emissionswerte und zugeparkter Flächen durchaus bewusst.

90 Prozent der Berufstätigen in Deutschland pendeln mit dem eigenen Auto – alleine. Dem gegenüber stimmen acht von zehn Befragten folgender Aussage zu: „Wenn mehr Menschen gemeinsam fahren würden, wäre das besser für die Stadt und ihre Bewohner.“ Im Rahmen der Studie wurden 2.000 Personen im Auftrag von MOIA durch das Forschungsinstitut Ipsos befragt.

Im Zentrum der Sorgen der Befragten stehen die Umwelt, die vielen Staus und die schlechte Raumnutzung: 87 Prozent sehen den immensen Pendlerverkehr als umweltschädigend an, zudem stören sich 84 Prozent an den Staus. Wenn bei 90 Prozent der Autofahrten nach wie vor bis zu vier Plätze leer bleiben, empfinden es 64 Prozent der Befragten als Platzverschwendung.

Die Verkehrsprobleme, die durch das hohe Aufkommen von Pendlern entstehen, sind den Menschen bewusst. Doch bisher plant nur knapp ein Drittel der Befragten, das eigene Verhalten zu ändern. Anreize, das eigene Auto stehen zu lassen, wären günstige alternative Verkehrsmittel (45 Prozent), bei denen man möglichst nicht umsteigen muss (44 Prozent) und die Fahrgäste flexibel von Tür zu Tür bringen (41 Prozent). Da solche Angebote jedoch bislang kaum zu finden sind, wünscht sich knapp die Hälfte der Befragten (48 Prozent) alternative Mobilitätskonzepte wie zum Beispiel Ridesharing.

„Die Städte kämpfen mit wachsenden Verkehrsproblemen: lähmende Staus, zu wenig Parkraum, Abgase und drohende Fahrverbote“, sagt Ole Harms, CEO von MOIA. "Wir werden mit unseren Angeboten in den Städten einen wesentlichen Beitrag zur effizienteren Nutzung der bestehenden Infrastruktur, der Wirtschaftsgüter und zur Reduktion von Emissionen leisten.“

Zwar gebe es bereits erste kleinere Testangebote, von einer flächendeckenden Einführung alternativer Ridesharing Angebote sei man jedoch noch weit entfernt. Robert Henrich, COO von MOIA, sieht hier vor allem die Politik in der Pflicht: „Alternativen zum eigenen PKW wie MOIA können nur mit dem richtigen gesetzlichen Rahmen entstehen und wirken. Wir brauchen Mut zur Veränderung. Damit in Zukunft weniger Autos mit freien Sitzen unterwegs sind, sagen wir: Alleine fahren war gestern. Fahre geteilt.“

Hannover am Start, Hamburg in den Startlöchern

Nach exakt 300 Tagen und mehr als 230.000 Testfahrten in der niedersächsischen Landeshauptstadt hat MOIA am 30. Juli 2018 den regulären Betrieb seines Ridesharing-Angebots in Hannover gestartet. 140 Fahrer in 55 Fahrzeugen und ein intelligenter Algorithmus sorgen auf einem Einsatzgebiet von rund 112 Quadratkilometern für ein neues Mobilitätserlebnis. Für 2019 steht der Ridesharing-Dienst in Hamburg in den Startlöchern: MOIA hat in der Hansestadt für zunächst 500 vollelektrische MOIA-Fahrzeuge die Betriebsgenehmigung erhalten. Eine unabhängige Begleitforschung soll die Effekte auf den Verkehr evaluieren. Ab 2020 plant MOIA die Flotte auf 1.000 Fahrzeuge zu erweitern.

Ipsos-Umfrage mit 2.000 Personen

Für die aktuelle MOIA-Studie zum Pendlerverhalten befragte Ipsos im Rahmen einer Online-Mehrthemenumfrage 2.000 Personen. Die Grundgesamtheit dieser Befragung bilden in Privathaushalten lebende deutschsprachige Internetnutzer im Alter von 16-70 Jahren, die im Ipsos Online Panel Mitglied sind. Es wurde eine bevölkerungsrepräsentative Personen-Stichprobe gezogen, die nach Alter, Geschlecht und Region sowie Haushaltsgröße quotiert. Soweit erforderlich, nahm Ipsos eine Strukturabgleichung mit Daten der amtlichen Statistik vor. Die Interviews fanden vom 14. September bis 18. September 2018 statt.

Pressematerial sowie Foto- und Videomaterial zum Video haben wir für Sie unter www.moia.io/de-DE/news-center sowie unter www.alleinfahrer.com zusammengestellt. 

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Über MOIA
MOIA ist ein Tochterunternehmen und eigenständige Marke des Volkswagen Konzerns. Das Unternehmen mit Sitz in Berlin, Hamburg und Helsinki entwickelt Mobilitätsdienstleistungen und arbeitet partnerschaftlich mit Städten und den vor Ort ansässigen öffentlichen Verkehrsträgern zusammen. Derzeit entwickelt und implementiert MOIA verschiedene Services entlang der Mobilitätswertschöpfungskette mit unterschiedlichen Angeboten für verschiedene Kundengruppen. Ridesharing von MOIA ist ein modulares Gesamtsystem, um Individualverkehr zu vermeiden und die Straßeninfrastruktur in Städten effizienter zu nutzen.

Kontakt

Christoph Ziegenmeyer
Head of Communications for PR and Public Affairs
Jennifer Langfeldt
PR Managerin